Das Startchancen-Programm wird wissenschaftlich begleitet. Am 28.2.2028 hat das BMBF dazu die „Richtlinie zur Förderung eines Forschungsverbunds für die wissenschaftliche Begleitung des Startchancen-Programms” vorgestellt. Insgesamt wird ein Prozent des Startchancen-Budgets für die wissenschaftliche Begleitung bereitgestellt. Um eine Förderung bewerben können sich Forschungsverbünde, die aus mindestens zwei Partnern bestehen. Die Partner im Verbund sollen aus Forschungsdisziplinen stammen, die für die wissenschaftliche Begleitung des Startchancen-Programms relevant sind: dazu gehören unter anderem Erziehungswissenschaften, Pädagogische Psychologie, Fachdidaktik in Mathematik und Deutsch, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Jugendforschung, Bildungssoziologie, Bildungsökonomie und sozialräumliche Bildungsforschung.
10 Kernpunkte zur wissenschaftlichen Begleitung
- Ziel: Die Begleitung zielt auf eine wissenschaftsgeleiteten Professionalisierung der zentralen Akteure schulischer Bildung ab, um Bildungschancen durch diversitätsbewusste und ungleichheitssensible Lehrmethoden zu verbessern.
- Schulnetzwerke: Es werden spezielle Schulnetzwerke geschaffen, die regelmäßige Treffen für den Austausch von Wissen und Erfahrungen fördern.
- Organisation: Die Begleitung ist durch Regional- und Kompetenzzentren organisiert, um effektive Unterstützung und Qualifizierung zu gewährleisten.
- Interdisziplinarität: Der Forschungsverbund vereint Fachleute aus verschiedenen Bildungs- und Forschungsdisziplinen.
- Kooperationen: Der Verbund arbeitet eng mit Ländern, dem Bund und Programmsteuerungen zusammen, um eine kohärente Umsetzung zu sichern.
- Evaluation: Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation sind eng verzahnt, um die Programmziele kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen.
- Netzwerktreffen: Der Forschungsverbund nimmt an Netzwerktreffen teil und unterstützt themenbezogene Netzwerkarbeit.
- Datenzugang: Dem Forschungsverbund werden detaillierte Monitoring-Daten zur Verfügung gestellt, die zur Evaluierung und Anpassung des Programms dienen.
- Kommunikationsstrategie: Eine klare Kommunikationsstrategie unterstützt die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten.
- Wissenstransfer: Die Ergebnisse der Bund-Länder-Initiative „Schule macht stark“ werden ab 2025 ins Startchancen-Programm integriert. Der Transfer der Ergebnisse findet im Startchancen-Programm statt.